Bibel-Teilen, es müssen nicht immer sieben Schritte sein.

Gemeinsames Bibel-Teilen im Pastoralinstitut.
In Deutschland und auch zuletzt in unserem Bistum wird das Bibel-Teilen meist in einer Methode mit sieben Schritten geübt. Hier erleben wir auch andere Methoden, einfach und gut. Denkt nicht, es sei so ohne weiteres einfach, dass Theologinnen und Theologen sich so öffnen und einander anvertrauen, aber es geht;-).
Hier auf den Philippinen teilen viele Christen das Wort Gottes, ob sie nun Theologie studiert haben oder nicht. Die Stelle, die wir uns vorgenommen haben, passt, wenn auch etwas verspätet, zum Reformationstag. Es heißt, Martin Luther habe die Bibel, das Wort Gottes dem Volk in die Hände gelegt. Mit dem Bibel-Teilen geschieht auch genau dies.
Das Wort Gottes wirkt im Leben der Christen. Wir werden in den nächsten Tagen Gemeinden kennen lernen, in denen vom Bibelteilen Aktion ausging, in die Gemeinde, zur Wahrung der Umwelt bis in die Politik. Bibel-Teilen muss also gar nicht wie ihm vorgeworfen wird, nur frommes Kreisen und Selbstgenügsamkeit bedeuten.
Pfarrer Christoph Bersch stellte die interessante Frage, ob es dann geschehen könne, dass sonntags viele im Gottesdienst der Gemeinde das Evangelium schon vor dem Gottesdienst betrachtet haben. Ja, das kann sein. Eine ganz andere Predigtsituation…
Damit machen wir für heute Schluss und schicken zum Abschied ein paar Bilder rund um das Pastoralinstitut. Wir begeben uns nach Iloilo, der größten Provinz auf der Insel Panay. Ob es uns gelingt von dort zu berichten, werden wir sehen. Hört sich in der Vorbereitung nach weniger Möglichkeiten an, weil auf der Reise durch Iloilo anscheinend kein durchgängiges WLan-Netz vorhanden ist. Zumindest werden wir fleißig schreiben und Fotos machen.

Nächste Station ist die Insel Panay.
Adios und beste Grüße an alle Filipinos und Filipinas, die unserem Blog folgen. Das ist schön!
Mabuhay
Bruno Kurth und Sophie Bunse